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AutorIn
Name:DIPL.-ING. Dietmar Jaeger
Beurteilende(r)
Name:Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Alfred Pitterle
Herkunftsbetrieb:
Arbeit
Typ der Arbeit:Masterarbeit
Sprache der Arbeit:Deutsch
Titel der Arbeit in Originalsprache:Die Verjüngung auf Moderholz im Fichten-Tannen-Buchen-Urwald Rothwald in den niederösterreichischen Kalkalpen
Titel der Arbeit in deutsch:Die Verjüngung auf Moderholz im Fichten-Tannen-Buchen-Urwald Rothwald in den niederösterreichischen Kalkalpen
Titel der Arbeit in englisch:n.a.
Publikationsmonat:01.2003
Seitenanzahl:
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
AC-Nummer:AC03657588
Abstract
Abstract in Deutsch:In einem Fichten-Tannen-Buchen-Urwaldrest in den niederösterreichischen Kalkalpen
wird in sechs als verjüngungsungünstig einzustufenden Flächen die auf Moderholz
heranwachsende Verjüngung untersucht. Dabei werden die bestandesbildenden
Baumarten hinsichtlich (i) einer Begünstigung durch den Mikrostandort Moderholz, (ii)
der durch die Moderholz-Substrate gegebenen Anwuchsbedingungen, (iii) des
Wachstums und der mechanischen Stabilität, (iv) der auftretenden Schädigungen und
(v) der Zeitdauer der Entwicklung, sowie der Entwicklungschance analysiert. Dabei
kommen Methoden der komparativen Analyse, der Regressionsanalyse
(Kurvenanpassung), der side by side comparison und der gutachtlichen Beurteilung zur
Anwendung. Die wichtigsten Analyseergebnisse sind: (1) Für die Verjüngung der
Baumart Fichte kann eine Begünstigung durch Moderholz festgestellt werden, mit
verbißbedingten Einschränkungen auch für Tanne. Keine Begünstigung durch
Moderholz erfährt die Verjüngung der Baumarten Buche, Bergahorn und Bergulme; (2)
Keimung und Anwuchs sind auf allen vier definierten Vermorschungsgraden des
Moderholzes prinzipiell möglich. Das Vorhandensein von Rinde, Moospolstern oder
einer stärkeren Humusschicht begünstigt den Anwuchs; (3) In bezug auf das
Heranwachsen der Verjüngungsindividuen erweist sich Moderholz als ein sehr
instabiler Mikrostandort. Die Prädisposition der Verjüngungsindividuen gegenüber
Deformationen (Wuchsformen) und Entwurzelungen ist von der jeweiligen
Wuchsposition der Individuen auf dem Stamm bestimmt; (4) Verbiß durch Schalenwild
führt zum Totalausfall der Tannenverjüngung auf Moderholz. Schneeschimmelbefall
stellt eine relevante Gefährdung für die Fichtenverjüngung dar und kann zumindest
deren Entwicklung verzögern; (5) Die Höhenentwicklung der Fichtenverjüngung auf
Moderholz geht im Durchschnitt sehr langsam vor sich; Aus den Analyseergebnissen
werden allgemeine Empfehlungen für eine waldbauliche Anwendung der Verjüngung
auf Moderholz (Moderanbau) abgeleitet.
Abstract in Englisch:In a spruce-fir-beech-primeval forest in the Eastern Alps the regeneration on
decaying wood is analysed in 6 plots, which are assumed to be unfavourable for
regeneration. The main tree species are analysed with regard to (i) advancement
of the respective species by the wooden microsite, (ii) substrate related
conditions for the establishment of tree individuals, (iii) the growth and
mechanical stability of tree individuals, (iv) damages, and (v) duration of the
development as well as the chance for development of tree individuals. Methods
of comparative analysis, regression analysis (curve fit), side by side comparison,
and expertise are used. The main results are: (1) An advancement by decaying
wood can be assessed for spruce (Picea abies) and, with limitations due to deer
browsing, also for fir (Abies alba). No advancement can be assessed for beech
(Fagus sylvatica), sycamore maple (Acer pseudoplatanus) and wych elm
(Ulmus glabra); (2) The establishment of regeneration on decaying wood is
feasible on all four defined decaying classes. The presence of bark, moss mats or
a humus cover benefits the establishment; (3) According to the growth of the
individuals decaying wood proves to be an instable microsite. The occurence of
deformations and disrooting is related to the position of the respective individual
on the decaying wood stem; (4) Damage caused by deer browsing leads to a
total drop out of fir on decaying wood. The fungus Herpotrichia juniperi is a
relevant endangerment for the regeneration of spruce; (5) The development of
the height growth of spruce on decaying wood is, on average, very slowly;
General recommendations for practical silvicultural use of the regeneration on
decaying wood (nurse log regeneration) are deduced from the results of the
analysis.
Schlagworte
Schlagwörter Deutsch: Forstwirtschaft Verjüngung Urwald Fichte Moderholz
Schlagwörter Englisch: AGRICULTURE, FORESTRY regeneration spruce primeval forest decaying wood
Sonstiges
Signatur:D-11057
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H40500 Inst.f. Waldbau
AutorInName:DIPL.-ING. Dietmar JaegerBeurteilende(r)Name:Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Alfred PitterleHerkunftsbetrieb:ArbeitTyp der Arbeit:MasterarbeitSprache der Arbeit:DeutschTitel der Arbeit in Originalsprache:Die Verjüngung auf Moderholz im Fichten-Tannen-Buchen-Urwald Rothwald in den niederösterreichischen KalkalpenTitel der Arbeit in deutsch:Die Verjüngung auf Moderholz im Fichten-Tannen-Buchen-Urwald Rothwald in den niederösterreichischen KalkalpenTitel der Arbeit in englisch:n.a.Publikationsmonat:01.2003Seitenanzahl:Online-Katalog der Universitätsbibliothek BodenkulturAC-Nummer:AC03657588AbstractAbstract in Deutsch:In einem Fichten-Tannen-Buchen-Urwaldrest in den niederösterreichischen Kalkalpen
wird in sechs als verjüngungsungünstig einzustufenden Flächen die auf Moderholz
heranwachsende Verjüngung untersucht. Dabei werden die bestandesbildenden
Baumarten hinsichtlich (i) einer Begünstigung durch den Mikrostandort Moderholz, (ii)
der durch die Moderholz-Substrate gegebenen Anwuchsbedingungen, (iii) des
Wachstums und der mechanischen Stabilität, (iv) der auftretenden Schädigungen und
(v) der Zeitdauer der Entwicklung, sowie der Entwicklungschance analysiert. Dabei
kommen Methoden der komparativen Analyse, der Regressionsanalyse
(Kurvenanpassung), der side by side comparison und der gutachtlichen Beurteilung zur
Anwendung. Die wichtigsten Analyseergebnisse sind: (1) Für die Verjüngung der
Baumart Fichte kann eine Begünstigung durch Moderholz festgestellt werden, mit
verbißbedingten Einschränkungen auch für Tanne. Keine Begünstigung durch
Moderholz erfährt die Verjüngung der Baumarten Buche, Bergahorn und Bergulme; (2)
Keimung und Anwuchs sind auf allen vier definierten Vermorschungsgraden des
Moderholzes prinzipiell möglich. Das Vorhandensein von Rinde, Moospolstern oder
einer stärkeren Humusschicht begünstigt den Anwuchs; (3) In bezug auf das
Heranwachsen der Verjüngungsindividuen erweist sich Moderholz als ein sehr
instabiler Mikrostandort. Die Prädisposition der Verjüngungsindividuen gegenüber
Deformationen (Wuchsformen) und Entwurzelungen ist von der jeweiligen
Wuchsposition der Individuen auf dem Stamm bestimmt; (4) Verbiß durch Schalenwild
führt zum Totalausfall der Tannenverjüngung auf Moderholz. Schneeschimmelbefall
stellt eine relevante Gefährdung für die Fichtenverjüngung dar und kann zumindest
deren Entwicklung verzögern; (5) Die Höhenentwicklung der Fichtenverjüngung auf
Moderholz geht im Durchschnitt sehr langsam vor sich; Aus den Analyseergebnissen
werden allgemeine Empfehlungen für eine waldbauliche Anwendung der Verjüngung
auf Moderholz (Moderanbau) abgeleitet.
Abstract in Englisch:In a spruce-fir-beech-primeval forest in the Eastern Alps the regeneration on
decaying wood is analysed in 6 plots, which are assumed to be unfavourable for
regeneration. The main tree species are analysed with regard to (i) advancement
of the respective species by the wooden microsite, (ii) substrate related
conditions for the establishment of tree individuals, (iii) the growth and
mechanical stability of tree individuals, (iv) damages, and (v) duration of the
development as well as the chance for development of tree individuals. Methods
of comparative analysis, regression analysis (curve fit), side by side comparison,
and expertise are used. The main results are: (1) An advancement by decaying
wood can be assessed for spruce (Picea abies) and, with limitations due to deer
browsing, also for fir (Abies alba). No advancement can be assessed for beech
(Fagus sylvatica), sycamore maple (Acer pseudoplatanus) and wych elm
(Ulmus glabra); (2) The establishment of regeneration on decaying wood is
feasible on all four defined decaying classes. The presence of bark, moss mats or
a humus cover benefits the establishment; (3) According to the growth of the
individuals decaying wood proves to be an instable microsite. The occurence of
deformations and disrooting is related to the position of the respective individual
on the decaying wood stem; (4) Damage caused by deer browsing leads to a
total drop out of fir on decaying wood. The fungus Herpotrichia juniperi is a
relevant endangerment for the regeneration of spruce; (5) The development of
the height growth of spruce on decaying wood is, on average, very slowly;
General recommendations for practical silvicultural use of the regeneration on
decaying wood (nurse log regeneration) are deduced from the results of the
analysis.SchlagworteSchlagwörter Deutsch: Forstwirtschaft Verjüngung Urwald Fichte ModerholzSchlagwörter Englisch: AGRICULTURE, FORESTRY regeneration spruce primeval forest decaying woodSonstigesSignatur:D-11057Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H40500 Inst.f. Waldbau