Arbeit :: Detailansicht
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
den mid-hills von Nepal, und deren Potential zur Erosionskontrolle".
Noch immer sind traditionelle Bewirtschaftungsformen (z. B.
Agroforstwirtschaft) für die Lebensmittelproduktion, vor allem aber
die Getreideproduktion als Lieferant für menschliche Nahrung sehr
wichtig und vorherrschend in Nepal. Über 90 % der nepalesischen
Bevölkerung bestreiten ihren täglichen Lebensunterhalt mittels
landwirtschaftlicher Aktivitäten. Die Entwaldung einerseits, sowie
ungeeigneste Agroforst-techniken andererseits, wurden zu einem
brennenden Problem und führten zu vermehrter Bodenerosion (z.B.
Verringerung der Bodenfruchtbarkeit, Zunahme in der Anzahl von
Muren etc.). Das Ziel der vorliegenden Diplomarbeit war es einerseits
lokale Agroforst-systeme in den mid-hills von Nepal zu untersuchen
sowie Erosions-typen und Erosions-prozesse herauszufinden und
anderseits zu untersuchen wie waldbauliches Planen und waldbauliche
Behandlung Agroforestry (AF) verbessern kann um auch ein System
zur Erosionskontrolle zu sein.
Die folgenden Abschnitte präsentieren die Struktur und bündigen Inhalt
der Diplomarbeit. Kapitel 1 beschreibt eine kurze Analyse des Erosions-
problems in Nepal. Kapitel 2 listet alle Forschungsfragen auf.
Kapitel 3 gibt einen weltweiten, allgemeinen, theoretischen Überblick
bezüglich der Themen "Bodenerosion", "Agroforst-wirtschaft" und
"Waldbau". Dieses Thema bringt einerseits Information über die
Ausdehnung, die Stärke und die Prozesse der Bodendegradation/erosion,
andererseits zeigt es aber auch die Wichtigkeit von Agroforst-wirtschaft
sowie von Waldbau auch hinsichtlich der Bodenerosion auf. Das nächste
Kapitel wurde "Forschungs-Design" benannt und enthält
Hintergrundinformation über Nepal hinsichtlich Ökologie, Wirtschaft
und soziale Faktoren. Darüber hinaus bringt es wichtige Information
über das Untersuchungsgebiet und verwendete Methoden. Die Information
wurde mit Hilfe von halb-strukturierten Interviews gesammelt. 10 % der
Bauern (32 Haushalte) die in der Gegend des Untersuchungshügels wohnen
wurden befragt. Zusätzliche Methoden wie, "Querschnitts-wanderungen",
"Vertrauensbildung", "Gespräche mit Schlüsselpersonen" sowie "direkte
Feldbeobachtungen" wurden verwendet. Die Daten der Befragung wurden
mit entweder mit Hilfe des Exel Programmes oder des SPSS Programmes
(Superior Performance Software System) aufbereitet.
Kapitel 5 präsentiert die Ergebnisse die im Untersuchungsgebiet
gefunden werden konnten, wie zum Beispiel, das Vorhandensein von
verschiedenen Agroforst-systemen und deren Struktur, sowie die
verschiedenen Erosionstypen, generelle Landverteilungsmuster,
verschiedene Kasten und Landverteilungsmuster für verschiedene Kasten.
Drei Typen von Agroforst-systemen konnten im Untersuchungsgebiet
dentifiziert werden:
¿ AGRISILVICULTURAL System (vorwiegend auf Bariland)
¿ AGROSILVOPASTORAL System of the HOMEGARDENS (nahe der Häuser)
¿ SERICULTURAL System
Aufgrund der weiten Verbreitung (Landverteilung, Eigentumsverhältnisse)
ist das Agrisilvicultural System das wichtigste System. Wie auch immer,
-es konnte festgestellt werden, daß alle Agroforst-systeme im
Untersuchungsgebiet stark vom Kasten-system beeinflußt waren. Zum
Beispiel waren die Anzahl der Bäume auf Bariland oder im Homegarden,
sowie das generelle Landverteilungsmuster stark vom Kastensystem
abhängig. Normalerweise kultivieren Angehörige höherer Kasten eine
größere Anzahl an Bäumen auf Bariland/ropani und/oder im Homegarden
und besitzen signifikant mehr Land als Angehörige niedriger oder
niedrigster Kasten. Daher kann, wenn auch sehr vereinfacht, angenommen
werden, daß es zu erhöhten Erosionsraten gerade auf jenen Landstücken
kommt, welches sich im Eigentum von niedrigen oder niedrigsten Kasten
befindet. Angehörige niedrigerer Kasten wollen keine Ertragseinbußen
riskieren,nur weil sie eine größere Anzahl von Bäumen auf ihrem Land
kultivieren. Verbesserungen in der Agroforstwirtschaft (z.B. alley
cropping) vereinnahmen oft größere Stücke an Land, was aber nicht in
jedem Fall eine Reduktion des Gesamtertrages bedeutet. YOUNG (1991)
gibt ein gutes Beispiel wie Agroforstwirtschaft (AF) es ermöglicht,
den Gesamtertrag aber auch den Feldfrucht Ertrag allein, mittels
Bodenschutzmaßnahmen zu erhöhen. Die vorhin genannten Ergebnisse
könnten einerseits für Entwicklungshilfe Organisationen, andererseits
aber auch für verschiedenste Regierungs (GO's) und Nicht-Regierungs-
organisationen (NGO's) nützlich sein, wenn diese zu entscheiden haben,
wer der Hilfe am notwendigsten bedarf. Ferner gab die Befragung
Einsicht, wie viele der Bauern technische Unterstützung von
verschiedenen Sektoren erhalten (z.B.: Viehbestand, Forstwirtschaft
und Landwirtschaft). Es wurde gefunden, daß die Situation am
schlechtesten für den landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen
Sektor war, gefolgt von einem relativ guten Viehbestands-Sektor.
Zusätzlich mangelt es vielen armen Bauern die in der Nähe der Hügelkuppe
wohnen an Wasser für die Bewässerung. Das ist ein großes Problem für sie.
Weiters gibt die Diplomarbeit drei Beispiele von empfehlenswerten
Agroforst-Praktiken für:
¿ "flaches Bariland"; ¿ "hängendes Bariland"; ¿ "große Gully-Erosionen"
Wie auch immer, das Agroforst-system ist ein offenes System, welches mit
"künstlichen oder natürlichen Komponenten" jenseits des Systems
interagiert. Die politische und praktische Gründung von Gemeinschafts-
wäldern einerseits, sowie die Nutzung von alternativen Energiequellen
(z. B. Biogas) oder verbesserter Technologien andererseits haben das
Potential ein bestimmtes Agroforst-system zu entlasten. Zum Beispiel
wurde gefunden, daß Biogas Anlagen den Verbrauch an Feuerholz von im
Durchschnitt von 4900 kg/Haushalt/Jahr auf im Durchschnitt 1200 kg pro
Haushalt/Jahr reduzieren.
Es gibt viele Probleme in Nepal die mit Erosion zu tun haben. Diese
Probleme sind von ziemlicher Wichtigkeit, im lokalen wie im
landesweiten Maßstab. Einige Ideen die in dieser Diplomarbeit genannt
werden können einen Beitrag, einerseits für die Verbesserung von
erosionsbezogenen Agroforst-systemen und/oder andererseits anderen
erosionsbezogenen Untersuchungen leisten.
mid-hills of Nepal and their potential to control erosion".
Traditional farming activities (e.g. agroforestry) to produce food,
mainly cereals for human consumption, are still important and dominant
in Nepal. Over 90 % of the population derive their livelihood from
farming activities. Deforestation on the one hand and unsuitable
agroforst-technices on the other hand, have become an acute problem and
this has resulted in a more serious problem of soil erosion (e.g. decline
in soil fertility and yields, increasing numbers of mass-movements etc.).
The objectives of the present thesis were to investigate local
agroforestry systems in the mid-hills of Nepal, to find out types
and processes of erosion as well as to investigate how silvicultural
planning and treatments can improve agroforestry (AF) being also an
erosion control system.
The following paragraphs present the structure and concise content of
the thesis. Chapter 1 gives a short analysis of the soil erosion problem
in Nepal. Chapter 2 lists all the research questions. Chapter 3 provides
a world-wide general theoretical background concerning topics as "soil
degradation", "agroforestry" and "silviculture". This chapter gives on
the one hand information about the extension, severity, types and
processes of soil degradation/erosion on the global scale and on the
other hand shows the world-wide importance of agroforestry and
silviculture also in relation to soil erosion. The next chapter is
called "Research Design" and contains background information about
Nepal concerning ecology, economy and social factors. Furthermore, it
gives important information about the area of survey and the Methodology
used. The information was collected mainly with the help of
semi-structured interviews. 10 % of the farmers (32 households) dwelling
around the investigation hill were questioned. Additionally, methods as
"transect walks", "rapport building", "talks with key-informants", and
"direct observations in the fields" were used. The data of the
questionnaire were processed by using either the Exel-program or the
SPSS-program (Superior Performance Software System).
Chapter 5 presents the research findings, like for instance, the
existence and the structure of different agroforestry systems as well
as the types of erosion, general land owning pattern, different castes
and land owning patterns for different castes, found in the area of
survey. Three types of agroforestry systems were identified in the
investigation area.
¿ AGRISILVICULTURAL System (mostly on bariland)
¿ AGROSILVOPASTORAL System of the HOMEGARDENS (near the homesteads)
¿ SERICULTURAL System
Due to the wide distribution (land distribution, land owning pattern),
the agrisilvicultural system on bariland is the most important system.
However, all AF- systems in the investigation area are highly influenced
by the caste-system. For instance, the numbers of trees growing on
bariland or in the homegardens as well as the general land owning
pattern is highly dependent on the caste-system. Commonly, higher
castes grow significant more trees on bariland/ropani and/or in the
homegardens as well as own significant more land than low and lowest
castes. Therefore, although very simplified, -the rate of erosion can
be assumed higher on land owned by lower castes. Lower castes, however
own in average significant less land than the high castes. Therefore,
farmers don't want to risk a decrease of crop yields by growing a large
number of trees on their farmland. Improvements in agroforestry (e.g.
alley cropping) often occupies a large area of land, but that doesn't
mean in any case that the overall yield will be reduced. YOUNG (1991)
gives a good example of how agroforestry (AF) are able to, even increase
the overall yield as well as the crop yield due to soil conservation
practices. The findings mentioned earlier could be useful for developing
agencies as well as for various Governmental (GO's) and Non-Governmental
Organisations (NGO's) which have to decide who needs help most urgently.
Moreover, the questionnaire revealed the percentage of farmers receiving
technical support for different sectors (livestock, forestry and
agriculture). The situation was found to be worst for the agricultural
sector (e.g. fertiliser application!) and the forestry sector, followed
by the relative good livestock sector. Additionally, many poor farmers
near the top of the hill are lacking of irrigation water. This is a
great problem for them.
Furthermore, the thesis gives three examples of recommendable
agroforestry practices on/for:
¿ "flat bariland"; ¿ "sloping bariland"; ¿ "big gully erosion"
However, the agroforestry-system is an open system which interact
with "artificial or natural components" outside the system. The
political and practical establishment of community forests as well
as the use of alternative resources (e.g. biogas) or improved
technologies are able to relieve a given agroforestry system. For
instance, biogas plants have been found to reduce the amount of
fuelwood from an average of 4900 kg/household/yr. to about an average
of 1200 kg/household/yr.
There are many problems linked with soil erosion in Nepal. This
problems are matter of quite importance on the local and country
scale. Some ideas provided in this thesis can contribute either to
further erosion related AF-improvements and/or other erosion related
investigations.